Was mache ich, wenn viele Aufgaben/To-Dos in meinem Studium oder auch in anderen Bereichen, zum Beispiel der Arbeit oder Freizeit anstehen, aber ich mir schwer damit tue, welche davon als erstes, zweites, drittes, …. zu erledigen sind? Heute gibt es eine mögliche Lösung dafür, die ich persönlich im Alltag immer wieder als ganz hilfreich empfinde.
Das Eisenhower-Prinzip
benannt nach dem US-Präsidenten, der diese Methode angeblich selbst angewendet haben soll, ist eine Zeitmanagement-Methode, bei der Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit geordnet werden und so sichtbar wird, welche Aufgaben mit welcher Priorität erledigt werden sollten. Die Aufgaben werden in vier Gruppen aufgeteilt:
A-Aufgaben: wichtig und dringlich
Diese Aufgaben haben höchste Priorität und sollten sofort von einem persönlich erledigt werden, zum Beispiel die Vorbereitung auf eine anstehende Prüfung.
B-Aufgaben: wichtig, aber nicht dringlich
Auch diese Aufgaben sind wichtig, aber nicht dringlich, d.h. sie können auf einen etwas späteren Zeitpunkt verschoben werden. Hier am besten gleich einen Termin fixieren! B-Aufgaben könnten beispielsweise Aufgaben oder Arbeiten in einer Lehrveranstaltung sein, die erst zu einem späteren Zeitpunkt abgegeben werden müssen. Früher oder später wird jedoch eine B-Aufgabe oft zu einer A-Aufgabe und somit auch dringlich, zum Beispiel kurz vor der Abgabefrist.
C-Aufgaben: unwichtig, aber dringlich
Diese Aufgaben können als eher unwichtig angesehen werden, sind aber dringend und könnten auch an andere delegiert werden. Dies geht möglicherweise gut bei Haushaltsaufgaben oder etwas in diese Richtung, ist aber eher schwierig (oder auch nicht erlaubt) bei Studienaufgaben.
D-Aufgaben: nicht wichtig und nicht dringlich
Diese Aufgaben sind weder wichtig noch dringend, zum Beispiel ziellos im Internet zu surfen oder Bilder der letzten 10 Jahre am Computer zu sortieren. Am besten von der Bearbeitungsliste streichen und nicht weiter damit aufhalten.
Nutzen und Grenzen
Das Eisenhower-Prinzip kann einem helfen, einen Überblick zu verschaffen und für die Aufgabenabarbeitung eine sinnvolle und gezielte Reihenfolge ersichtlich zu machen. Was ich aber auch dazu sagen muss, dieses Prinzip löst nicht alle zeitlichen Probleme, besonders wenn viele A- und B-Aufgaben auf der Liste auftauchen, also Aufgaben, die wichtig sind und dringend beziehungsweise wichtig aber nicht ganz zeitkritisch sind. Was dafür die Lösung sein könnte, lesen Sie in einem meiner nächsten Blogbeiträge. Wenn Sie aber auf der Suche nach einer guten Methode sind, um konzentriert an Ihren Aufgaben zu arbeiten, dann werden Sie vielleicht in meinem letzten Blogbeitrag zur Pomodoro-Technik fündig.
Meine Devise ist jedoch, „Probieren geht über Studieren“. Versuchen Sie es einfach einmal, vielleicht liegt Ihnen die heute dargestellte Zeitmanagement-Methode um Ihren Alltag zu strukturieren und sich auf Wichtiges zu fokussieren!
_______________
Hier eine Vorlage für die Eisenhower-Matrix, für alle, die es gleich einmal ausprobieren möchten.