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Abschlussarbeiten schreiben – Wie fange ich bloß an?

Silhouette eines Kopfes, die mit einem Bücherregal und darin stehenden Büchern ausgefüllt ist.

Aller Anfang ist schwer, das gilt für Abschlussarbeiten, aber auch für Blogbeiträge wie diesen hier! ☺ Wie kann man sich hier helfen, dass das leichter geht? Naja, es hilft nix, man muss sich hinsetzen und es einfach tun. Es ist tatsächlich harte Arbeit, so eine Abschlussarbeit zu schreiben und alle die behaupten, die eigene Arbeit in 2-3 Tagen geschrieben zu haben, lügen. Zumindest meiner Erfahrung nach!

Nach diesen wohl kaum aufbauenden Worten soll die Hoffnung auf eine fertige Abschlussarbeit nicht aufgegeben werden. Eines der ersten Dinge, die man angehen muss, ist das Thema der Arbeit. Man sollte sich auf jeden Fall etwas aussuchen, das einen interessiert, weil sich 9 Monate oder länger mit etwas zu beschäftigen was uninteressant ist, ist echt zach. Obwohl teilweise kommt das Interesse auch mit der Beschäftigung. Oder hätte ich mir träumen lassen, dass mich das soziale Dilemma Steuern interessieren und ich sogar eine Dissertation dazu schreiben würde? Ein verwandtes soziales Dilemma – Schwarzfahren – war da schon eher in meinem Interessensgebiet. 😊

Aber ich schweife vom Thema ab. Wenn man mal weiß was einen interessiert, sollte man zu lesen beginnen. Einfach mal ein paar zufällig im Internet gefundene (aktuelle) Fachartikel zum Thema durchstöbern. Google Scholar hilft da ungemein. Vielleicht wird in den Diskussionen schon eine Frage vorgeschlagen, die interessant klingt. Oder beim Lesen fällt einem selbst auf, dass da noch ein Aspekt fehlt oder bisher vernachlässigt wurde.

Zu einem Thema kann man auch kommen, wenn man das eigene Tun bzw. das eigene Umfeld beobachtet. Gibt es da irgendwelche Auffälligkeiten, die mich näher interessieren und denen ich auf den Grund gehen möchte? Mich interessiert zum Beispiel, warum mir meine Eltern kein Geld mehr schenken 😊 (Memo an mich selbst: neues Abschlussarbeitsthema zur „Bedeutung von Geldgeschenken im Familienkontext“ ausschreiben).

Das bringt mich schon zum nächsten Tipp: Nicht zu verachten sind natürlich die von den Betreuer_innen ausgeschrieben Themen. Es kann wohl kaum ein Fehler sein, wenn das eigene Interesse und das Interesse der Betreuung zusammenpassen. Vielleicht entsteht am Ende aus der Arbeit sogar ein wissenschaftlicher Artikel, wie das ein paar meiner Studierenden schon vorgemacht haben (z.B. Erich Neuwirth, Ursula Höllhumer, Manuel Brugger, Christoph Högl).

Wobei … wirklich wichtig ist, dass man sich nicht zu viel vornimmt. Klar sind tausend Dinge interessant, aber nicht alles passt in eine einzige Abschlussarbeit. Da muss man sich unbedingt einschränken und sich den kleinen Fragen des Lebens stellen. Das sind dann auch die Fragen, die man in der gesetzten Zeit und im vorgegebenen Umfang beantworten kann.

So, der Anfang ist mit der Fixierung des Themas gemacht. Leichter wird es jetzt vermutlich nicht, aber vielleicht kann mein nächster Blogbeitrag weiterhelfen.

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